Sonntag, 1. Juni 2025

Lindenblüte und Hummelschlaf

 Heute habe ich mit dem Hündchen wieder eine etwas größere Runde gemacht. Im großen Park blühen schon die Linden.


Auf den Blättern sah ich schlafende Hummeln und Marienkäfer, leider habe ich sie nicht aufs Foto bekommen.

Außerdem Kirschen!


Ich humpele mittlerweile etwas schneller, muss mich aber immer noch alle paar Meter auf eine Bank setzen. Es wurde schon wieder schwül.


Für den Pfingsturlaub will ich trainieren, schließlich fahren wir ins Sauerland.

Samstag, 31. Mai 2025

Gewitterregen

 Draußen geht nach zwei schrecklich heißen Tagen das ersehnte Gewitter los. Das Jahr war bisher holprig, nicht katastrophal, aber mit allerlei gesundheitlichen Einschränkungen verbunden durch Harnstau, Hautentzündung mit Antibiose und erhöhten Leberwerten und zuletzt einer Bänderdehnung im Knöchel, weswegen ich noch immer humpele. Meine Stimmung war deswegen zeitweise ziemlich schlecht, denn ich hatte jetzt lange Zeit keine Energie oder Möglichkeit, die Hunderunden am Rhein mitzugehen, mit dem Fahrrad zu fahren und am Qi Gong teilzunehmen. Das alles sind aber Tätigkeiten, die ich sehr mag und für mein Wohlbefinden brauche.

Hinzu kam noch, dass das Krötlein auf dem Weg zur Arbeit von einem offensichtlich gestörten Mann vom Fahrrad gestoßen wurde, am Arm operiert und mehrfach genäht werden musste und wir infolgedessen unseren Osterurlaub in Zeeland absagen mussten. 

Jetzt wollen wir über Pfingsten auf einen Bauernhof, genauer gesagt auf eine Alpakafarm. Der Hund wird sich wahrscheinlich fürchten.



Mittwoch, 12. März 2025

Fotos

 Ich erkenne mich auf neueren Fotos nicht wieder. Jedesmal bin ich aufs Neue entsetzt, wie ich aussehe. Noch vor anderthalb Jahren war das anders, inzwischen sehe ich aus wie ein ganz anderer Mensch. Mein Blick ist stets erschreckt, misstrauisch, in die Ferne gerichtet, ich wirke verhärmt, mit tiefen Schatten unter den Augen, das Gesicht eine Hügellandschaft. Nichts Gutes mehr erwartend. Traurig. Enttäuscht.

Montag, 27. Januar 2025

Die Zukunft

 Heute bin ich deprimiert aufgewacht. Ich sehe überall um mich herum Unerledigtes, Stapel von Sachen, die ich schon vor Monaten bei eBay einstellen wollte, zumal ich das Geld für den Urlaub gut gebrauchen könnte. Aber die nötige Anstrengung, das Fotografieren erscheint mir wie ein unüberwindbarer Berg, genauso wie das weitere Ausmisten in der Wohnung und im Hof, ja selbst die Kaffeeverabredung mit dem befreundeten Kollegen. Per E-Mail bekomme ich hausangebote zugeschickt, eins gefällt mir sogar, nur wird mir bei längerem nachdenken klar, dass es dazu nie kommen wird. Es ist wie in dem Song „Lucy Jordan“: „At the age of 37, she realized, she‘d Never Drive through Paris in a sportscar, with the warm Wind in her hair“. Fand ich früher immer schon schrecklich traurig, jetzt fühle ich mich selbst so, ich werde keinen Umzug in ein Haus mit Garten mehr schaffen, das bleibt ein unerfüllbarer Traum. 

Ich weiß, ich muss für vieles dankbar sein, gerade erst hatte ich ein CT mit dem erfreulichen Ergebnis, dass nichts neues aufgetaucht ist, ich habe eine wunderbare Frau und einen tollen Hund, wir haben eine eigene Wohnung und genug Geld zum Leben. 

Aber die Zukunft, das Pläne schmieden, die Vorfreude darauf, das ist mir abhanden gekommen.